Lionel Messi

Lionel Andrés Messi wurde am 24. Juni 1987 in Rosario in Argentinien geboren und ist Fußball-Nationalspieler des FC Barcelona.

Bereits mit fünf Jahren interessierte er sich für Fußball, so dass er dem Fußballverein „Grandoli“ beitrat. Diesen verließ er nach drei Jahren in der Jugend und wurde Mitglied der „Newell’s Old Boys“, bei denen er bereits mit zwölf Jahren in der ersten Mannschaft spielte.

Als Lionel Messi dreizehn war, zog er zusammen mit seinen Eltern und drei Geschwistern von Argentinien nach Barcelona, da es in Argentinien eine Wirtschaftskrise gab.

Messi war schon immer kleiner als andere Fußballspieler. Er ist ca. 67 kg schwer und gerade mal 1,69 m groß, so dass er in den bekanntesten argentinischen Mannschaften nicht aufgenommen wurde – denn immerhin war er mit dreizehn Jahren mit 1,40 m unterdurchschnittlich klein. Erschwerend hinzu kam seine Hormonstörung, deren Behandlungskosten sich auf etwa 900 Dollar pro Monat beliefen. Diese wollte sein damaliger Verein „Newell’s Old Boys“ nicht bezahlen, so dass Messis Vater Jorge Messi einen anderen Verein suchte, der dazu bereit war, die Kosten zu tragen, da Jorge Messi als Metallarbeiter dazu selbst nicht im Stande war.
Jedoch bewertete auch „River Plate“ in Buenos Aires Messis Hormonstörung über, so dass die Familie letztendlich nach Spanien auswanderte.

In La Massia in Südspanien nahm Messi an einem Probetraining teil, bei dem er vom Nachwuchstrainer des FC Barcelona, Carles Rexach, entdeckt wurde. Für diesen war bereits nach einer halben Minute alles klar und er nahm Messi, der beim Probetraining faszinierende fünf Tore schoss, sofort unter Vertrag und ließ ihn diesen auf der Rückseite einer Serviette unterschreiben.
Aufgrund seiner damaligen Größe wurde er liebevoll „La Pulga“ (der Floh) genannt. Dennoch durchlief er erfolgreich alle Jugendmannschaften des FC Barcelona.

Ab 2000 war er Spieler in der B-Mannschaft des FC Barcelona und schoss in seinem ersten Spiel fünf Tore. Besonders nennenswert sind aber vor allem die 35 Treffer, die er in insgesamt 30 Spielen in seiner ersten Saison erzielte.

Mit 17 Jahren, drei Monaten und 23 Tagen war er 2004 der drittjüngste Spieler in der Vereinsgeschichte des RCD Espanyol.
In der Saison 2005 ließ ihn der Coach Frank Rijkaard sieben Mal in der Primera Division ran, nachdem Messi die Zeit über in Barcas Internat Masia verbrachte. In diesen sieben Malen durfte Messi allerdings nur jeweils ein paar Minuten spielen. Jedoch reichten vor allem die Minuten am 1. Mai, als Messi, der für Samuel Eto’o eingewechselt wurde, den Ball direkt mit links aus 15 Metern Entfernung über Albacete-Torhüter Valbuena ins Tor schoss und es somit 2:0 stand.
Und bereits kurze Zeit später, im Juni des gleichen Jahres, verhalf Messi der Argentinischen U-20 Mannschaft zum WM-Titel, wurde bester Spieler und sogar Torschützenkönig. Trotz seiner zierlichen Statur war er im Finale gegen Nigeria (2:1) kaum vom Ball zu trennen und zeigte sogar bei zwei Elfertoren Nervenstärke. Noch dazu überzeugte er dank seiner extremen Explosivität, phänomenaler Spielübersicht und seinem sicheren linken Fuß.

Diego Maradona feierte Messi, der gegen Ungarn 2005 sein erstes A-Länderspiel hatte, bereits als seinen Nachfolger und selbst Barca-Teamkollege Ronaldinho ist überzeugt von ihm. Auch Nationalcoach Pekerman meinte, man könne mit Lionel Messi nichts falsch machen.

Er wurde bei der U-20-Weltmeisterschaft 2005 Torschützenkönig, nachdem er sechs Tore erzielte, und sogar bester Spieler des Turniers. Argentinien konnte durch seine entscheidendem Tore im Achtel- und Viertelfinale sowie im Halbfinale gegen Brasilien (2:1) ins Finale einziehen.

Er gehört zu den viertjüngsten Torschützen einer WM, nachdem ihm am 16. Juni 2006 mit 18 Jahren und 357 Tagen im Vorrundenspiel gegen Serbien und Montenegro ein WM-Tor gelang.

Da er so erfolgreich im Fußballwesen ist, verlängerte er 2005 seinen Vertrag beim FC Barcelona bis 2014 und setzte die Ablösesumme auf 150 Millionen Euro fest. Noch dazu erhielt er im September des gleichen Jahres die spanische Staatsbürgerschaft.

Er bewies sich vor allem beim Pokalspiel gegen den FC Getafe am 18. April 2007 als eines der größten jungen Talente des argentinischen Fußballs, da er innerhalb von 12 Sekunden über das halbe Spielfeld sprintete. Dabei überspielte er vier Feldspieler und den Tormann. Sein Tor zum 2:0 wird daher mit dem WM-Tor des Jahrhunderts von Diego Maradona, als dessen Nachfolger er angesehen wird, am 22. Juni 1986 im WM-Viertelfinalspiel zwischen Argentinien gegen England verglichen, bei dem Maradona in der selben Partie einen weiteren legendären Treffer erzielte.
Am 9. Juni 2007 erzielte Messi sogar die beiden einzigen Tore für den FC Barcelona gegen Espanyol Barcelona (2:2), obwohl Pressebilder später klar zeigten, dass er als letztes den Ball mit der Hand berührte, was das Schiedsrichtergespann nicht erkennen konnte.

Er erhielt in den letzten Jahren viele Titel. So wurde er 2005 bester Spieler und Torschützenkönig bei der Junioren-Fußballweltmeisterschaft und im gleichen Jahr von der Sportzeitung Tuttosport zum besten U-21-Spieler des Jahres gewählt. 2006 wurde er vom World Soccer Magazine zum „World Soccer Young Player of the Year“ gekürt und 2006 von den Laureus World Sports Awards zum Newcomer des Jahres.

Er entwickelte sich zu einem der wertvollsten Nationalspieler der Welt und wurde 2005 sogar zu Argentiniens Fußballer des Jahres gekürt.