Also irgendwie tut sich der VfB Stuttgart immer noch schwer. Auch im Europa-League-Qualifikations-Rückspiel gegen Botev Plodiv waren Torchancen in der ersten Halbzeit Mangelware. Im Gegenteil, die Bulgaren hatten ihrerseits zwar auch nicht unbedingt mehr Chancen, dafür aber klarere und hätten damit die Führung auch verdient gehabt. Mit der Einwechslung von Harnik in der zweiten Halbzeit kam dann endlich etwas mehr Schwung in das Spiel der Schwaben. Im Gegenzug verloren die überfallartigen Angriffe der Bulgaren etwas an ihrer Gefährlichkeit. Dennoch blieb es beim 0:0 Unentschieden, sodass es nach dem 1:1 im Hinspiel weiterhin für die rund 7000 Stuttgarter-Fans spannend war. Das Spiel fand übrigens in Großaspach statt, weil das Mercedes Benz Station in Stuttgart durch Aufbauarbeiten für das Robbie Williams Konzert am Wochenende belegt war.
Die Stuttgarter spielten mit dem Feuer. Ein Tor von Plodiv und die Europa League-Träume wären auf einmal geplatzt. Immer wieder einfache Ballverluste ließen die Herzen der Stuttgarter-Fans höher schlagen. Doch die Bulgaren konnten die Unzulänglichkeiten der Schwaben nicht nutzen. Außer einem nicht gegebenen Abseitstor sprang für sie nichts heraus. So kam, wie es kommen musste. Der VfB zitterte sich nach einer noch einmal turbulenten Schlussphase, bei der Sven Ullreich in letzter Sekunde noch einmal eine Glanztat vollbrachte, in die Play-Offs der Europa League.
Keine Frage, der VfB sucht weiterhin nach seiner Form, so wird es auf jeden Fall auch in der Europa League nicht einfach.